Foto: Atelier Loidl
Führung: Dipl.-Ing. Markus Kohlke, Landschaftsarchitekt
Vor 170 Jahren, damals noch vor den Stadtgrenzen Berlins, entstanden langsam die ersten Kopfbahnhöfe, welche Berlin mit dem Rest Preußens verbanden. Im Norden wurde der Hamburger Bahnhof gebaut (Eröffnung 1846), die übrigen Teile des Landes wurden über den Potsdamer Bahnhof (Eröffnung 1828) sowie den Anhalter Güterbahnhof (Eröffnung 1841) angebunden. Der Zulauf zum Anhalter Güterbahnhof führte von Süden kommend über die Yorckbrücken und das Gleisdreieck-Gelände. Während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt, blieb das ausgedehnte Bahngelände nach dem Kriegsende ungenutzt und wandelte sich zur Brache. In den verflossenen Jahren wuchs eine einzigartige Naturlandschaft heran. Mit der Entscheidung für die Umgestaltung zu einem Park ist nicht nur der Gewinn eines neuen Naherholungsgebietes mitten in Berlin, sondern auch der Verlust einer einzigartigen Stadtbrache verbunden.
Nach laufenden Diskussionen zwischen Bürgergruppen, der Politik und den Eigentümern wurde 2006 der Entwurf des Ateliers Loidl zum Sieger in einem landschaftsplanerischen Wettbewerb erklärt. 2008 begannen die Baumaßnahmen. Es entstand eine Parkanlage neuen Typs mit zentralen, weitläufigen Wiesenflächen, gesäumt von Gartenräumen für unterschiedliche Nutzungen. Hinweis: Es wird sicher viel gelaufen, ggf. Regenschirm mitnehmen!
Die Führung kostet pauschal 70 €. Der Betrag wird umgelegt und vor Ort eingesammelt.
Termin: Freitag, den 22.08.2014, 17:00 Uhr
Treffpunkt: Ostpark, Zentraler Platz (dieser ist am Ende der Ladestraße des Deutschen Technikmuseums am Übergang in den Park).
Anmeldung erforderlich!
mail@aiv-berlin.de oder per Fax 030 / 8854583
