AIV führt erste internationale Metropolenkonferenz durch: Moskau-Berlin am 9. Dezember in Berlin-Oberschöneweide

Eröffnung der Sonderausstellung zum Städtebau in Moskau 

In unserer Ausstellung „Unvollendete Metropole: Städtebau für Groß-Berlin“ werden Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Metropole verknüpft. Darüber hinaus wird die Betrachtung um eine europäische Perspektive erweitert. Anhand von Projekten der Städte Moskau, Wien, Paris und London wird thematisiert, wie andere Metropolen mit früheren wie aktuellen Herausforderungen städtebaulich umgehen.

Städtebau lebt und profitiert vom internationalen Austausch der Erfahrungen und Ideen. Berlin hat darin eine lange Tradition. Angesichts der großen städtebaulichen Zukunftsfragen brauchen wir allerdings neuen Schwung im internationalen Aus- tausch und zielgerichtete Kooperationsprojekte. Es ist wichtig, genau zu wissen, wie anderswo Projekte gesteuert, wie alte und neue Zentren, Bahnprojekte und urbane Hauptstraßen, Parks und Industrieanlagen, vorhandene und neue Wohn- quartiere zukunftsfähig gestaltet werden. Wesentlicher Teil des Projektes „Unvollendete Metropole“ sind deshalb die internationalen Metropolen-Konferenzen, zu denen Gäste jeweils aus einer europäischen Hauptstadt eingeladen werden. Paris, Moskau, London und Wien.

Die erste Konferenz in dieser Reihe am 9. Dezember 2021 widmet sich dem Thema „Moskau/Berlin“. Anlass der Konferenz ist die Eröffnung einer Sonderausstellung zum Städtebau in Moskau im letzten Jahrzehnt im Rahmen der Ausstellung „Unvollendete Metropole“. Konferenz und Ausstellung thematisieren den rapiden Transformationsprozess Moskaus, der das Ziel verfolgt, die Stadt zu einer lebens- werten und komfortablen Megacity des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Mit dem Moskauer Stadtarchitekten Sergei Kusnezow ist der wichtigste Protagonist dieser Entwicklung und Vision Gast der Konferenz.

Tobias Nöfer, AIV-Vorstandsvorsitzender: „Angesichts der großen städtebaulichen Zukunftsfragen brauchen wir neuen Schwung im internationalen Austausch und zielgerichtete Kooperationsprojekte. Es ist wichtig, genau zu wissen, wie europäische Hauptstädte wie Moskau, London, Paris oder Wien ihre Entwicklung steuern, wie Zentren, Bahnprojekte und urbane Hauptstraßen, Parks und Industrieanlagen, vorhandene und neue Wohnquartiere zukunftsfähig gestaltet werden. Deshalb befassen wir uns im Ausstellungsteil ,Blick nach Europa‘ mit den Städten Moskau, Paris, London und Wien laden zu Metropolenkonferenzen internationale Gäste jeweils aus einer europäischen Hauptstadt ein.“

Die Konferenz findet in hybrider Form statt: Vor Ort auf dem Behrensufer-Areal in Berlin-Oberschöneweide, Ostendstraße 1-4, 12459 Berlin, und im Live-Stream auf www.unvollendete-metropole.de.

Der Eintritt ist kostenlos nach Anmeldung hier

Generalplan 1935: Die Gebietserweiterung Groß-Moskaus war ein Kernelement des Plans. Das Stadtgebiet war mit Beschluss von 1931 von 28.500 auf 60.000 Hektar erweitert worden, auch um dem prognostizierten Bevölkerungswachstum von 3,5 auf 5 Millionen Einwohner binnen zehn Jahren gerecht zu werden. Arxitektura SSSR 10–11 / 1935