100 Jahre (Groß-)Berlin: Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070

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Kurztext Wettbewerb

Berlin mit seinen Zentren, Wohnquartieren und Vororten, wie wir alle es kennen, wird 2020 100 Jahre alt. Anlass zu einer Jubiläumsfeier, vor allem aber auch ein Ansporn, uns über die künftige Entwicklung der Großstadtregion zu verständigen. Nach Jahren der Stagnation ist die Großstadtregion Berlin-Brandenburg erneut in Bewegung geraten: durch das Wachstum der Bevölkerung, der Pendler- und Warenströme, durch neue Quartiere und Siedlungen, durch ein neues Fernbahnsystem, ein radikal neues Flughafensystem und ein wachsendes Nahverkehrssystem. Berlin verflechtet sich weit über seine Grenzen hinaus mit dem Umland zu einer Metropole. Vor diesem Hintergrund braucht die Großstadtregion eine breite gesellschaftliche Debatte zur nachhaltigen städtebaulichen Ordnung des Wachstums der Großstadtregion insgesamt wie auch zur Gestaltung konkreter Lebensorte innerhalb der wachsenden Metropole. Dies wird zurecht immer wieder angemahnt: durch die Politik, vor allem aber seitens der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft.

Wie können wir die Metropole der Zukunft gestalten? Um den notwendigen gesellschaftlichen Streit über diese Frage zu bereichern, lobt der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin – mit Blick auf das Jubiläum 100 Jahre (Groß-) Berlin – einen offenen zweiphasigen „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070“ aus. Leitziel des Wettbewerbes ist nicht eine völlig andere, neue Großstadtregion neben oder auf der Fläche der vorhandenen, sondern – anknüpfend an Besonderheiten, Stärken und Ausprägungen – die Weiterentwicklung der vorhandenen Großstadtregion. Mit einem im Grundsatz hervorragenden Verkehrsnetz, vielen Zentren unterschiedlichen Ranges, einem überdurchschnittlich guten Wohnungsbestand und einem vergleichsweise unzersiedelten Umland verfügt die Großstadtregion über ideale Zukunftsvoraussetzungen, die aber erkannt, gepflegt und weiterentwickelt werden müssen. Entscheidend dabei ist, Geschichte und Zukunft nicht zu trennen, sondern programmatisch zu verbinden, um Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen.

Gegenstand der Ersten Phase ist die Erarbeitung eines Gesamtplans des Wettbewerbsgebietes mit Leitideen und -bildern zur räumlichen Entwicklung der Großstadtregion Berlin-Brandenburg im Maßstab 1:100.000 sowie einer städtebaulichen Darstellung eines beispielhaften Teilraums im Jahr 2070, die die Konzeption und die Vorstellung des Verfassers der zukünftigen Metropole aussagekräftig repräsentiert. Der darzustellende Teilraum ist innerhalb des gesamten Wettbewerbsgebietes frei zu wählen.

Eine Registrierung ist bis zum 27.09.19 möglich unter: https://www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/www.wettbewerbe-aktuell.de/onlineverfahren/ov/283

Aus den eingereichten Arbeiten der Ersten Phase werden durch das Preisgericht 20 Büro-Teams ausgewählt, die ihre Beiträge in der Zweiten Phase vertiefen sollen.

In der Zweiten Phase des Städtebaulichen Ideenwettbewerbes geht es vor allem um die Vertiefung struktureller Entwicklungszusammenhänge im Rahmen eines Gesamtplans im M 1:100.000 sowie um Vorschläge zu drei konkreten Teilräumen, die im Rahmen von zehn Themenschwerpunkten frei gewählt werden können. Für jede Vertiefung sind zwei Folien zu erstellen. Im Rahmen der Themenschwerpunkte müssen drei Teilräume ausgewählt werden. Von den drei ausgewählten Teilräumen muss mindestens einer in Brandenburg und einer in Berlin liegen.

Teilnahmeberechtigt sind Architekten, Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.

Die Fachpreisrichter kommen aus den unterschiedlichen Disziplinen, die mit der Wettbewerbsaufgabe verbunden sind. Das Preisgericht besteht aus 10 Fachreisrichtern sowie 2 stellvertretenden Fachpreisrichtern.

Das Gremium der Sachpreisrichter setzt sich zusammen aus Vertretern der Länder Berlin und Brandenburg sowie Mitgliedern des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin.

Das Preisgericht für die Erste Phase tagt am 24.11.2019. Der Jurytermin für die Zweite Phase ist im Zeitraum Juni 2020 vorgesehen.

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Fachpreisrichter

Arno Lederer, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Stuttgart

Brigitte Bundesen Svarre, MA Modern Culture, PhD Architecture, Architektin “Gehl Architects ApS”, Copenhagen

Cornelia Müller, Prof. La.Arch. Dipl.-Ing. Landschaftsplanerin, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Berlin

Ellen van Loon, Architektin „Office for Metropolitan Architecture“, (OMA) Rotterdam – angefragt

Hans Kollhoff, Prof. Dipl.-Ing. Architekt, Berlin

Jo Coenen Beheer B.V. Prof. Ir. J.M.J. Architekt und Stadtplaner, TU Delft, Maastricht – angefragt

Miroslav Sik, Prof. Architekt, ETH Zürich

Oliver Schwedes, Prof. Dr., TU Berlin Fachgebiet für Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr

Reiner Nagel, Dipl.-Ing. Architekt, Stadtplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam

Werner Durth, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Architekt, Soziologe, Architekturhistoriker, TU Darmstadt

Stellvertretende Fachpreisrichter

Christoph Metzger, Prof. Dr. phil. Dr. Ing. habil., Kunstwissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der Klangkunst, Braunschweig

Silke Weidner, Prof. Dr.-Ing. Stadtplanerin, Institutsleiterin des Instituts für Stadtplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg (BTU) – Angefragt

Sachpreisrichter

Benedikt Goebel, Dr. phil. Historiker, Berlin

Harald Bodenschatz, Prof. Dr. Sozialwissenschaften, Stadtplanung, Berlin

Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg – angefragt

Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Markus Tubbesing, Prof. Dr. phil. Architekt, FH Potsdam

Reinhard Hüttl, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Wissenschaftlicher Vorstand, Vorstandsvorsitzender Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

Tobias Nöfer, Dipl.-Ing. Architekt, Berlin

Wolfgang Schuster, Prof. Dr. h.c. Dipl.-Ing. Architekt, Potsdam

N.N.

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Berlin as we know it – with its centres, residential quarters, and suburbs – marks its 100th anniversary in 2020. A reason to celebrate, but also a spur to think about the future development of the region. After years of stagnation, dynamism is returning to the Berlin-Brandenburg region: population growth, new flows of commuters and goods, new quarters and housing developments, a new rail map, a radically new airport arrangement, and a growing public transport system. Berlin is a metropolis, its integrated hinterland extending far beyond its administrative boundaries. What we need now is a broad public debate ranging from sustainable planning of growth across the region as a whole to the specific role of individual neighbourhoods within the growing metropolis. Both politicians and representatives of business and civil society have repeatedly called for such a debate, and with good reason.

How can we shape the future city? The Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin aims to fertilise the debate by organising a two-phase International Urban Design Ideas Competition for Berlin-Brandenburg 2070, coinciding with this year’s 100th anniversary of the founding of (Greater) Berlin. The main objective of the International Urban Design Ideas Competition for Berlin-Brandenburg 2070 is not to create a completely different, new metropolitan region beside or within the space occupied by the existing one, but to develop and improve the existing framework by building on its special strengths, features, and peculiarities. With a fundamentally outstanding transport network, diversity of centres, housing stock of above-average quality, and comparative lack of urban sprawl in its hinterland, the metropolitan region possesses ideal preconditions for future development. These need to be identified, maintained, developed, and improved. Achieving sustainable development means bringing together past and future in an integrated approach.

The object of Phase One is to prepare an overall plan of the Competition area with guiding principles for the spatial development of the Berlin-Brandenburg region at scale 1:100,000, as well as a planning concept for a selected site in 2070, which clearly represents the author’s concept and ideas for the city’s future. The site can be chosen freely from within the entire Competition area.

After examining the Phase One submissions, the jury will select 20 teams (firms) to submit expanded contributions in Phase Two.

Phase Two of the International Urban Design Ideas Competition will focus above all on deepening the structural development ideas through an overall plan at scale 1:100,000 and proposals for three specific sites, freely selected in connection with ten topics. Two slides are to be prepared for each of the three sites. At least one of the selected sites must be in Brandenburg and one in Berlin.

Architects or urban planners are eligible to enter, in collaboration with landscape architects. The organiser recommends drawing as applicable on planning expertise in other fields (for example mobility/transport planners).

The members of the expert jury represent the various disciplines associated with the Competition brief. The expert jury comprises ten members and two substitutes.

The members of the lay jury are representatives of the states of Berlin and Brandenburg and members of the Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin. The organiser intends to include representatives of administration, politics, civil society and business as non-voting guests.

The jury for Phase One will meet on 24 November 2019.

The jury meetings for Phase Two are scheduled for June 2020.

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Expert jury members:

Arno Lederer, Prof. Dipl.-Ing., Architect, Stuttgart

Brigitte Bundesen Svarre, MA Modern Culture, PhD Architecture, Architect “Gehl Architects ApS”, Copenhagen

Cornelia Müller, Prof. La.Arch. Dipl.-Ing., Landscape Architect, Hochschule Osnabrück, Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, Berlin

Ellen van Loon, Architect “Office for Metropolitan Architecture”, (OMA) Rotterdam- t.b.c.

Hans Kollhoff, Prof. Dipl.-Ing., Architect, Berlin

Jo Coenen Beheer B.V. Prof. Ir. J.M.J., Architect and Urban Planner, TU Delft, Maastricht – t.b.c.

Miroslav Sik, Prof., Architect, ETH Zürich

Oliver Schwedes, Prof. Dr., TU Berlin Fachgebiet für Integrierte Verkehrsplanung am Institut für Land- und Seeverkehr

Reiner Nagel, Dipl.-Ing., Architect, Urban Planner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam

Werner Durth, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Architect, Sociologist, Architectural Historian, TU Darmstadt

Substitutes for the expert jury

Christoph Metzger, Prof. Dr. phil. Dr. Ing. habil., Kunstwissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der Klangkunst, Braunschweig

Silke Weidner, Prof. Dr.-Ing., Urban Planner, Institutsleiterin des Instituts für Stadtplanung an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus – Senftenberg (BTU)- t.b.c.

Lay jury members

Benedikt Goebel, Dr. phil., Historian, Berlin

Harald Bodenschatz, Prof. Dr., Social Science, Urban Planning, Berlin

Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg – t.b.c.

Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

Markus Tubbesing, Prof. Dr. phil., Architect, FH Potsdam

Reinhard Hüttl, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Wissenschaftlicher Vorstand, Vorstandsvorsitzender Helmholtz-Zentrum Potsdam, Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ

Tobias Nöfer, Dipl.-Ing., Architect, Berlin

Wolfgang Schuster, Prof. Dr. h.c. Dipl.-Ing., Architect, Potsdam

N.N.