competitionline: Vom Start-up zum Hochglanzmagazin

Seit Ende 2012 sind competitionline und AIV zu Berlin Medienpartner. Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens von competitionline gratuliert der AIV der Redaktion und Ihrer Geschäftsführerin Angelika Fittkau-Blank, die für den AIV-Newsletter für ein Gespräch zur Verfügung stand: Lesen Sie hier die Entstehungsgeschichte von competitionline!

Die Geschäftsidee von competitionline

Wer träumt nicht davon, gleich mit seiner Diplomarbeit eine zündende Geschäftsidee entwickelt zu haben? Angelika Fittkau-Blank ist das gelungen. Die Landschaftspla­nerin beschäftigte sich in ihrer Diplomarbeit mit der Frage, wie ein Architektenwett­bewerb im Internet durchgeführt werden kann. „Nach dem Abschluss erkannte ich das Marktpotential genau dafür und entwickelte eine neue Plattform “, sagt Angelika Fittkau-Blank.

Die Berlinerin gründete competitionline als Start-up Unternehmen 2003, heute eines der erfolgreichsten Internetportale für Architektenwettbewerbe mit der größten Jobplattform in Deutschland. Mit rund 55.000 registrierten Nutzern und 25.000 Abonnenten des Newsletter und etwas mehr als 30.000 Büroprofilen ist das Portal das größte seiner Branche. „Die Nutzerzahlen stiegen erstaunlich schnell an“, sagt Angelika Fittkau-Blank. Der Bedarf an schnell verfügbaren Informationen über Ausschreibungen von Bauherren, die ein passendes Architektur- oder Ingenieurbüro suchen, war groß. Und mit einem Büroprofil stellen sich Architekten und Ingenieure mit ihren realisierten Bauprojekten und Wettbewerbserfolgen auf der Plattform vor. Mit der competionline Toolbox steht eine neue Management-Software für Wettbewerbsbetreuer zur Verfügung.

Jeden Tag erscheinen 100 Ausschreibungen, über 10 Ergebnisse von Wettbewer­ben, 5 realisierte Projekte werden vorgestellt und 15- 20 Stellenanzeigen veröffent­licht.

Studenten lesen doch!

Bloß mit dem Geldverdienen klappte es anfangs nicht, denn was im Internet an­geboten wurde, sollte in aller Regel umsonst verfügbar sein, so die Erwartung vieler User heute noch. Mit dem heutigen Konzept von competitionline wurde ein Mittelweg gefunden aus kostenfreien und bezahlten Inhalten. Angelika Fittkau-Blank: „ Eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei competitionline bietet Architektur- und Ingenieur­büros täglich neue Planungsausschreibungen. Einer der größten Stellenmärkte der Branche rundet das Angebot ab“.

Und nun erscheint competitionline in diesem Jahr sogar zum dritten Mal als Printaus­gabe. Die aktuelle Auflage von „competition“ hat der Verlag auf dem Schinkel­fest 2013 vorgestellt und den Preisträgern überreicht. Das neueste Heft be­schäftigt sich neben vielen anderen Themen mit den wichtigsten Trends im Woh­nungsbau. Und mit einem Internationalen Wettbewerb für einen „60-Millionen-Dollar-Bach“, dem Waller Creek in Austin Texas, der in einem Fluttunel zum Schutz vor Hochwasser gebändigt wird und dessen angrenzendes Gelände neugestaltet werden soll. „Print ist eine neue Idee. Damit haben wir die Möglichkeit unser Fachwissen, das wir in den letzten 10 Jahren angesammelt haben, auch redaktionell zu nutzen in Hintergrundberichten, Interviews mit Experten und Akteuren. Das ist eine ganz an­dere Qualität als online“, erklärt die Geschäftsführerin. Hochwertiger Druck und an­spruchsvolle Bilder machen das Magazin auch ästhetisch zu einem Leseerlebnis. Auch für den Verlag überraschend ist der große Anteil von Studenten, die die Print­ausgabe lesen. Angelika Fittkau-Blank schätzt ihren Anteil auf 30 % der Leser. „Über kurz oder lang“, sagt sie, „ werden die Bereiche Print und Online zusammenwachsen.“