Aus dem Aufruf:
“Noch wenig beachtet von großen Teilen der Fach- und Stadtöffentlichkeit bahnt sich ein neuer Stadtentwicklungsstreit im Zentrum Berlins an. Es geht um die Zukunft der „historischen Mitte“, des Bereichs zwischen Stadtbahntrasse und Spreekanal, wobei der Fokus der Debatte auf dem Freiraum zwischen Spree und Fernsehturm liegt. Mit der Fertigstellung von Humboldtforum und U-Bahnlinie 5 im Jahr 2019 sowie dem insgesamt steigenden Entwicklungsdruck rückt die Notwendigkeit eines Konzepts für die zukünftige Gestaltung des Gebietes politisch zunehmend in den Vordergrund. Das Berliner Abgeordnetenhaus hat 600.000 Euro für diesen Planungsprozess (Untersuchungen und Wettbewerb) in den Berliner Haushalt 2014/2015 eingestellt.Bislang werden in der Presse sowie in Veranstaltungen zum Thema Entwicklung der Mitte Berlins vermehrt Positionen lanciert, die eine Privatisierung der Mitte und die Wiederherstellung historischer städtebaulicher Zusammenhänge mit kleinteiliger Bebauung durchsetzen wollen. Think Berl!n ruft FachkollegInnen und BerlinerInnen auf, eine alternative Position der interessierten Öffentlichkeit für eine Neue Mitte mit Handlungsfreiraum deutlich zu machen: Für eine qualifizierte Freiraumgestaltung gegen eine Reprivatisierung der Mitte.“
Link zum Aufruf mit der Möglichkeit zu unterzeichnen
Prof. Dr.-Ing. Johanna Schlaack ist Mitglied im Vorstand des AIV zu Berlin, Mitglied im “Kuratorium Berliner Mitte” und Mitbegründerin der Initiative »Think Berl!n«