Dem Berliner Spar- und Bauverein von 1892 war von Anfang an bestrebt, im „Steinernen Berlin“ des Hobrecht-Plans mit seinen Mietskasernen, ästhetisch und hygienisch anspruchsvolle Wohnanlagen mit bezahlbaren Wohnungen für Arbeiter und Angestellte zu errichten. Für die „Inseln der Wohnungsbau-Reform“ gewann man einen der Heroen wilhelminischer Baukunst, den Architekt Alfred Messel. „Große Architekten entdecken die kleine Wohnung“: Messel, der Baumeister der Kaufhauspaläste, des Pergamon-Museums, gehörte von 1893 – 1909 dem Vorstand und Aufsichtsrat der „1892“ an. Seine Bauten für die „1892“ erlangten die Silbermedaille der Preußischen Gewerbeausstellung 1896 und 1900 die Goldmedaille der Pariser Weltausstellung – Weltgeltung!
Ein Jahr später kooperierte die „1892“ mit dem Gartenstadtvorhaben in Falkenberg und ihrem Schöpfer, dem Architekten Bruno Taut. Aus dieser Zusammenarbeit ergab sich 1924 eine Fortsetzung mit Bruno Taut. Die Genossenschaft hatte sich am 14. April 1924 in die an diesem Tage von August Ellinger und Martin Wagner geründete Gemeinnützige Heimstätten AG (GEHAG) eingekauft und als erstes Projekt die Siedlung Schillerpark in Angriff genommen, die seit 2008 als „Siedlungen der Berliner Moderne“ zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Weltgeltung!
Dauer: 4 Stunden entsprechend 4 Unterrichtseinheiten á 45 min. §6 Abs 2 FortPrakV AK Bln. Für die Teilnahme gibt es 4 Fortbildungspunkte der AK.
Sollten Sie digitale Fotos machen, etwa eines der interessanten Bauwerke, Siedlungen oder Tragwerke mit der Erkundungsgruppe, machen Sie dem Architektenverein und mir eine zusätzliche Freude, wenn Sie die schönsten fünf an den AiV senden.
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