Zum Rückfragekolloquium AIV-Schinkel-Wettbewerb 2015 „Neuland Lichtenberg“ am 14. November 2014 trafen sich Teilnehmer und Mitglieder des Schinkelausschusses im Wettbewerbsgebiet in Berlin-Lichtenberg. Dr. Melanie Semmer, 2. Vorsitzende des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin, begrüßte die rund 70 Gäste, von denen etliche eigens nach Berlin angereist waren.
Ins Thema führte Dietmar Nöske ein, der im Bezirksamt Berlin-Lichtenberg im Stadtentwicklungsamt für das Gebiet zuständig ist. „Trauen Sie sich was“, ermutigte Dieter Nöske die Teilnehmer. Von ihnen erhoffe er sich, dass sie über die Grenzen des aktuellen Bebauungsplans hinaus blicken und neue Ideen entwickeln, aber auch mit Realitätssinn an ihre Aufgabe gehen. Mit der Absage der vor Monaten noch geplanten Schließung des Kraftwerks Klingenberg rückt der Fokus für „Neuland Lichtenberg“ stärker auf die dem Betriebsgelände benachbarten Stadtfelder, einem Patchwork aus gründerzeitlichen Quartieren, Reformsiedlungen der Weimarer Republik, Großsiedlungen und vor allem Fragmenten aus Gewerbe- und Industrienutzungen. An den Plänen für einen Grünzug von der Wuhlheide bis zum S-Bahnhof Ostkreuz halte der Bezirk dennoch fest, betonte Nöske, der auch an dem an der Spree gelegenen Kohlekraftwerk vorbeiführen würde.
Für den Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin führte der Architekt Prof. Hans-Joachim Aminde ins Thema ein. Mit Blick auf die stadtplanerischen Aufgaben sagte er: „Was hier unbedingt gebraucht wird, ist ein Stadtteilzentrum, um das herum ein Quartier entwickelt werden kann“. Dabei gehe es auch um die Frage, was die Qualität des öffentlichen Raums ausmache.
Schon 180 Anmeldungen registrierte das Internetportal Competitionline, über das sich Teilnehmer anmelden können.