Alle Gespräche werden online live übertragen und sind später im Archiv zu finden!
Metropolengespräche
Wie können wir die Metropole der Zukunft gestalten? Wie sichern wir unsere Grün und Wasserräume? Wie kann Wohnraum in hoher Qualität geschaffen werden? Wie kommen wir weg vom Prinzip der autogerechten Stadt?
Antworten auf diese drängenden Gegenwarts und Zukunftsfragen suchen wir im Rahmen städtebaulicher Metropolengespräche, die die Ausstellung „Unvollendete Metropole“ begleiten. Für jedes Thema gibt es ein spezifisches Format – etwa ein Vortrag, eine Podiumsdiskussion oder eine Präsentation von spannenden Zukunftsprojekten.
In keiner anderen europäischen Großstadt wird so intensiv über die Zukunft und die Geschichte der Stadt diskutiert wie in Berlin. Die Themen Städtebau, Architektur und Zusammenwachsen der Metropolregion Berlin-Brandenburg sind dabei eng verbunden mit den großen Zukunftsfragen Mobilität, Wohnungsmarkt, Klima, und seit Frühjahr 2020, auch die Corona-Pandemie. In unserer Reihe „Berliner Städtebaugespräche“ kommen wichtige Protagonisten dieser Diskussion zu Wort – persönlich, ideenreich und klug. In der 1. Staffel: Tobias Nöfer, Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV), die Senatsbaudirektorin von Berlin, Regula Lüscher, der Stadtplaner Thomas Stellmach (TSBA) sowie Professor Dr. Markus Tubbesing (FH Potsdam).
Zu Gast in der 2. Staffel sind: Dr. Hans Stimmann, langjähriger Berliner Senatsbaudirektor, Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen a.D. sowie der Fotograf Andreas Rost, der Architekt Jonas Tratz (FAKT) und Professor Dr. Harald Bodenschatz, Kurator der Ausstellung „Unvollendete Metropole“ und Mitglied im Vorstand des AIV.
Die Interviews führt Rudolf Spindler, der die Redaktion von „BB2070 – Magazin für Städtebau und urbanes Leben“ leitet.
Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des Flughafens BER hat sich in der Metropolregion eine erhebliche räumliche Schwerpunktverlagerung in den Südost-Raum vollzogen. Das betrifft das direkte Terminal-Umfeld als urbanen Ort („Airportcity“) genauso wie die neue Flughafenstadt rund um die Gemeinde Schönefeld, wo im Sommer ein städtebaulich-landschaftsplanerischer Wettbewerb für ein neues Quartier für 11.500 BürgerInnen entschieden werden soll. Laut Koalitionsvertrag sollen die entstehenden Entwicklungsgebiete am Flughafen mit den Projekten rund um Tesla in Grünheide und den Zukunftsorten auf Berliner Seite Oberschöneweide und Adlershof konzeptionell verbunden werden. Dabei geht es um die Aktivierung weiterer Potentiale in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, Gewerbe und Logistik und die Schaffung von Tausenden von Arbeitsplätzen, die durch Weiterentwicklungen in den Bereichen Wohnen, Verkehr und Mobilität besser genutzt werden sollen. Und es geht um die Entwicklung einer „Klimaneutralen Flughafenregion“, wie sie das BER-Dialogforum anstrebt, die Arbeitsgemeinschaft aus Anliegergemeinden, den drei nahen Berliner Bezirken, den beiden Landkreisen, den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der Flughafengesellschaft. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen massiven Krise der Luftverkehrswirtschaft stellen sich viele Fragen: Wie robust ist die Entwicklung der Flughafenagglomeration und des sich entwickelnden „Boomkorridors“? Wie funktioniert die interkommunale Zusammenarbeit in der Region und bedarf es einer stärkeren Gesamtsteuerung? Welche Zielkonflikte gibt es? Wie kann der spezifische Charter der Gemeinden rund um den Flughafen akzentuiert werden? Geht der Siedlungsstern entlang der Verkehrsachsen und seinen grünen Achsenzwischenräumen als Leitbild verloren? Entwickelt sich im Südosten der Metropolregion wie andernorts die Misere „einer verdichteten, doch wenig urbanen Zwischenstadt“ (REALACE) oder gibt es Alternativen dazu? Welchen Unsicherheiten (z.B. Klimawandel, Neubewertung der Mobilität) sind die Planungsgrundlagen, die den Zeithorizont eines Generationenprojektes haben, ausgesetzt?
Begrüßung
Rudolf Spindler BB2070 – Magazin für Städtebau und urbanes Leben
Thomas Mohn Vorstand DIEAG-Unternehmensgruppe
Moderation Johanna Sonnenburg Center for Metropolitan Studies, TU Berlin
Impulsvortrag
Benjamin Herkommer Realace GmbH
Diskussion
Christoph Hansel Bereichsleiter Infrastruktur- und Immobilienmanagement Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg mbH
Christian Hentschel Bürgermeister Gemeinde Schönefeld
Oliver Igel Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick
Andreas Igel Vorsitzender des Dialogforums Airport Berlin-Brandenburg und Bürgermeister Stadt Ludwigsfelde
„Neue Quartiere - Große Projekte“
Mitschnitt vom 28.04.2022 aus dem Studio Behrensbau in Berlin
Mit der Urban Tech Republic und dem Schumacherquartier im Nordwesten und dem Behrensufer im Südosten befinden sich zwei riesige Transformationsräume in Berlin, die das städtebauliche Gesicht der Stadt in den nächsten Jahren verändern werden. Beide Räume verbindet, dass sie auf gewachsenen Strukturen aufbauen – hier die denkmalgeschützten Bereiche Flughafen-Tegel-Süd „Otto Lilienthal“ und Tegel-Nord „Französisch-amerikanischer Militärflughafen“, dort der historischen Industriegürtel entlang der Spree mit der 1917 von Peter Behrens im Auftrag der AEG errichteten Automobilfabrik. Beide Zukunftsräume verbindet auch konkrete Pläne, in den nächsten Jahren jeweils innovative, nachhaltige und gemischt genutzte Quartiere mit Tausenden Arbeitsplätzen schaffen zu wollen. Am Behrensufer entsteht eine Gewerbestadtquartier, das offen ist für Hochschulnutzungen sowie für soziale, kulturelle und gastronomische Einrichtungen. Auf dem Areal des früheren Flughafens entsteht ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien sowie ein Wohnviertel mit 5.000 neuen Wohnungen. Das Metropolengespräch präsentiert beide Modellprojekte und konzentriert sich auf die Innovationen des Städtebaus, der Planungskultur und der Infrastruktur. Nicht zuletzt geht es auch bis ins Detail und präzise um Holzbau, Schwammstadt, Urban Farming, Geothermie sowie um quartiersweit integrierte Energiekonzepte, die für wirkliche Co2-Neutralität im Betrieb sorgen sollen.
Begrüßung
Tobias Nöfer Architekt und Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg (AIV)
Moderation Rudolf Spindler Chefredakteur BB2070
Was wird aus TXL Tegel und dem Schumacher-Quartier?
Gudrun Sack Geschäftsführerin Tegel Projekt GmbH
Die Zukunft des Gewerbes in Oberschöneweide
Robert Sprajcar Vorstand DIEAG-Unternehmensgruppe
Mario Ragg Geschäftsführer der DIEAG Projektentwicklungs- und Management GmbH
Christopher Stall Sen. Projektleiter GASAG Solution Plus GmbH
Frank Focke Architekt, TCHOBAN VOSS Architekten
„Flughafenregion Berlin-Brandenburg in 50 Jahren“
Mitschnitt vom 07.04.2022 aus dem Studio Behrensbau in Berlin
Der Südosten der Metropolregion rund um den Flughafen BER ist ein Entwicklungsraum für Wachstum und neue Ideen. Und so hat es die Jury des vom Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) veranstalteten „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs 2070“ nicht überrascht, dass zahlreiche konkrete Visionen sich ausführlich mit der Zukunft in diesem Raum beschäftigen: Die Berliner ArchitektInnen Hoidn/Wang schlagen entlang der Verbindungsstraßen und Bahnlinien zwischen der B96a und dem Teltowkanal am „Köpenicker Prospekt“ urbane Nachverdichtung vor. Das Das Architekturkollektiv „Reproduktives Entwerfen“ hat die Vision einer neuen „Gartenstadt“ im Schönefelder Ortsteil Großziehten konzipiert und sich überlegt, wie in der Seestadt Königs Wusterhausen die bestehenden Plattenbaugebiete ergänzt und nachverdichtet werden können. Und das Büro Fakt Office für Architekten betrachtet die „Sonderzone“ zwischen dem Stadtrand Berlins (z.B. Schmöckwitz Werder) und den angrenzenden Brandenburger Gemeinden (z.B. Zeuthen, Eichwalde) als Übergangzone, in dem Wohnen und Gewerbe entlang der S-Bahn (moderat) nachverdichtet, Grünflächen intensiviert und neue Stadttypen entwickelt werden sollen, jeweils durch ortsspezifische Planungen in Form von „Mini-IBAs“ (Internationale Bauausstellungen).
Begrüßung
Tobias Nöfer Architekt und Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg (AIV)
Robert Sprajcar Vorstand DIEAG-Unternehmensgruppe
Moderation Rudolf Spindler Chefredakteur BB2070
Präsentationen
Radiales Köpenicker Prospekt Barbara Hoidn, Wilfried Wang, Architekten Hoidn Wang Partner
Schmöckwitz Werder/Zeuthen/Eichwalde Jonas Tratz, Architekt FAKT – Office for Architecture
Gartenstadt Großziethen/Seestadt Königs Wusterhausen Moritz Henkel, Architekt studio2020 Matzat Henkel
Die Gebäudeensembles und Bauten der Industriekultur geben der Metropolregion Berlin und Brandenburg ein prägendes Gesicht. Viele Zeugnisse dieser Kultur wurden in den letzten Jahren mit Hilfe der Verfahren des Denkmalschutzes durch neue soziale, kulturelle und ökonomische Nutzungen wiederbelebt. Besonders attraktiv ist ihr Charakter dann, wenn sie sowohl eine Erinnerung an die Industrie- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. wachhalten als auch, wie zum Beispiel in Oberschöneweide, von herausragender architektonischer und städtebaulicher Bedeutung sind. Anhand neuerer oder sich im Bau bzw. in Planung befindlicher Beispiele präsentieren wir Herausforderungen und Lösungsbeispiele eines hochwertigen Umgangs mit Industriebauten und zeigen, welche Rolle Nachhaltigkeit und Städtebau bei Konservierungs-, Konversions- und Umnutzungsfragen spielen.
Begrüßung Dr. Peter Lemburg, Architekturhistoriker und Ehrenmitglied AIV Moderation Rudolf Spindler BB2070 – Magazin für Städtebau und urbanes Leben Impuls Prof. Dr. Markus Tubbesing, Professor für Entwurf und Denkmalpflege, FH Potsdam „Der Industriebau als architek-tonische Aufgabe um 1900 und heute“
Präsentationen: Grant Kelly Architekt, Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH Die Tuchmacherfabrik – der Bildungscampus in Wittstock-Dosse
Sebastian Hettchen, Architekt, Geschäftsführer des Institutes für Neue Industriekultur, Cottbus Die Borsighalle in Eberswalde
Sergej Tchoban, gArchitekt, Geschäftsführender Partner TCHOBAN VOSS Architekten Konzept der Entwicklung des Bärenquell-Geländes in Niederschöneweide
Robert Sprajcar, Vorstand DIEAG-Unternehmensgruppe Das Behrensufer in Ober-schöneweide
Dr. Jo Sollich, Architekt, Sollich Architekten Die Wilhem Hallen in Reinickendorf
Karin Dancke, Senior Projektmanagerin UTB Projektmanagement GmbH Prof.Gerd Jäger,Architekt, Baumschlager Eberle Architekten Berlin Die Alte Mälzerei in Lichtenrade
"Großes Feld, kleine Wirkung?"
Mitschnitt vom 25.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Was leisten Berlins Grünräume wie das Tempelhofer Feld für die Stadtökologie?
Das Tempelhofer Feld war und ist heiß umstritten, hinsichtlich einer möglichen Teilbebauung wie auch hinsichtlich seiner klimatischen und ökologischen Wirkung für das Quartier und die Stadt insgesamt. Die einen verstehen den Park als „grüne Lunge“ und sehen in den Wiesenflächen eines der wichtigsten Biotope, die es in Berlin gibt, die andren sprechen von Hitzestress und gehen von einer eher begrenzten Wirkung des Feldes für das Klima des Quartiers aus. Das Tempelhofer Feld steht für Freizeit und Erholung, Artenschutz und -vielfalt und leistet einen Beitrag für das Klima seiner urbanen Nachbarschaften. Braucht es aber das ganze Feld um Kaltluft zu gewinnen oder wären eine große Anzahl an Kleinstgrünräumen in der Stadt wirksamer? Kann eine Teilbebauung, etwa unter Beachtung eines „Animal-Aided Designs“, gar die Artenvielfalt erhöhen. Wie und wo kann und muss der notwendige Beitrag Berlins zu Klimaschutz und Ökologie erbracht werden, mitten in der urbanen Stadt oder nicht doch eher im ländlich geprägten Umland, etwa in den entstehenden Regionalparks?
Begrüßung Petra Hildebrandt, Erweiterter Vorstand “Neue Wege für Berlin”, Vorständin der Bürgermeister-Reuter-Stiftung Moderation Jan Lerch Impulse Prof. Günther Vogt, ETH Zürich, Vogt Landschaftsarchitekten, Wettbewerbsbeitrag Berlin-Brandenburg 2070 (1. Preis)
Dr.-Ing.Thomas E. Hauck, Fachgebiet Freiraumplanung, Universität Kassel
Teilnehmer:innen Prof. Dr. Dieter Scherer, TU Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Klimatologie
Peter Trute, Diplom Geograph, Geschäftsführer GEO-NET Umweltconsulting GmbH
„Berlin, Schinkelplatz“ weckt viele Assoziationen: Neben der an die Bauakademie auch die an den früheren Bankenstandort und heutigen Wohnstandort, zudem liegen das Humboldt Forum im Berliner Schloss oder das Auswärtige Amt, in Rufweite ebenso wie der Berliner Dom, das Museum für Vor- und Frühgeschichte oder Schinkels Friedrichswerderscher Kirche, die vor kurzem wiedereröffnet wurde.
Die Bauakademie soll eines Tages zurückkommen und zu einem auch internationalen Ort der Auseinandersetzung über Architektur und Städtebau werden. Aber was ist diesem Ort architektonisch und inhaltlich gemäß? Was denken die Anrainer über die bauliche Lücke in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft? Welche Ideen haben Sie mit Blick auf den überfälligen Neuanfang des Projekts? Welche Kooperationsformen mit der Bundesstiftung Bauakademie sind denkbar? Das Metropolengespräch möchte die derzeit unterbrochene Diskussion über Bau, Inhalte und Ziele der Bauakademie beleben und dabei den Stadtraum rund um den Schinkelplatz als Ganzen in den Blick nehmen.
Einführung und Moderation Dr. Hans-Dieter Nägelke, Architekturmuseum der TU Berlin
Teilnehmer:innen Sonja Tubbesing, Dombaumeisterin, Leiterin des Dombaubüros Uwe Schmitz, Vorstand FRANKONIA Eurobau AG Hans-Dieter Hegner, Vorstand Baubereich der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss Prof. Dr. Matthias Wemhoff, Direktor Museum für Vor- und Frühgeschichte und Landesarchäologe von Berlin
"Denkmalschutz und Stadtentwicklung"
Mitschnitt vom 22.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Die Feierlichkeiten rund um „100 Jahre Groß-Berlin“ und der geweitete Blick auf den Berliner Städtebau um 1910 zeigen, wie eng Städtebau und Denkmalpflege in dieser Zeit verwoben waren.
Doch diese kostbare Liaison sollte sich in den jungen Jahren der Weimarer Republik bald auflösen. Einen wahrhaftigen Tiefpunkt erlitt das Verhältnis in der Phase des Berliner Nachkriegswiederaufbaus im Zuge der Kahlschlagsanierungsprojekte der 1960er Jahre. Erst seit dem Europäischen Denkmalschutzjahr 1975 kam es endlich zu einem Umdenken und zu einer erneuten Annäherung der beiden Fachdisziplinen. Wie konnte die Denkmalpflege seitdem dazu beitragen, dass die stumpfe Fixierung auf eine reine Stadterneuerung durch eine Herangehensweise der behutsamen Stadterneuerung abgelöst wurde? An welchen Stellen wurden zukunftsweisende Erfolge erzielt? Was muss geschehen, um die Liaison zwischen Denkmalschutz und Stadtentwicklung nachhaltig zu stärken? Wie können wir vermeiden, dass es zu einer erneuten Fixierung auf eine reine Stadterneuerung kommt? Und wie kann der Denkmalschutz künftig dazu beitragen, Berlin und Brandenburg behutsam und ressourcenschonend weiterzuentwickeln?
Moderation Jan Lerch
Teilnehmer:innen Nicola Halder-Hass, Vorsitzende der AG Denkmalschutz, Stadtentwicklung und Umwelt im Deutschen Nationalkommitee für Denkmalschutz, Gesellschafterin Complan Kommunalberatung GmbH
Christoph Rauhut, Berliner Landeskonservator, Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin
Dr. Johannes Sollich, Architekt
Dr. Markus Tubbesing, Professor für Entwurf Denkmalpflege an der FH Potsdam
"City-West im Umbruch"
Mitschnitt vom 18.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Die ewige Suche nach dem Profil der City West – sie erfindet sich als Zentrum zum dritten Mal neu. Wohin führt der Weg?
Die City West erfindet sich als Zentrum zum dritten Mal neu. Nach dem 1. privatwirtschaftlichen Zentrum (1882–1939), welches nach 1900 bis zum 2. Weltkrieg weitgehend baulich unverändert blieb, schloss sich nach dem Krieg ein 2. privatwirtschaftliches Zentrum an. Der Wiederaufbau erfolgte aber nach kommunalen Konzepten. Ab den 1980er Jahren erlebte der die City West erst einen Verfall und dann nach der Wende eine Stagnation, bis sie seit der Jahrtausendwende wieder in den Fokus privatwirtschaftlicher Interessen rückte – allerdings ohne Gesamtkonzept. Wie kann also dieses 3. Zentrum aussehen, welche Rolle spielen die Bezirke und das Land und wie verhält es sich künftig zu den anderen großen Zentren: Alexanderplatz und Potsdamer Platz? Dass hier noch viel zu diskutieren bleibt, zeigt nicht zuletzt die Auseinandersetzung um Hochhäuser in der City West zwischen Senat, Bezirk und Investoren.
Begrüßung und Einführung Harald Bodenschatz, Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg e. V., Vorstand Deutscher Werkbund Berlin e. V.
Moderation Dr. Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin
Teilnehmer*innen:
Jan Kleihues, Architekt, Partner CEO Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH
Timo Herzberg, CEO SIGNA Real Estate Germany
Antje Kapek, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin
Harald Bodenschatz, Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg e.V., Vorstand Deutscher Werkbund Berlin e. V.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen Werkbund Berlin e.V.
Städtebau-Manifest „Unvollendete Metropole“
Mitschnitt vom 17.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Mehr Dynamik bei Stadtentwicklung und Städtebau Fusion von Berlin und Brandenburg wieder in den Blick nehmen
Das Städtebau-Manifest ist ein Ergebnis des durch den AIV und seine Partner realisierten Projekts „Unvollendete Metropole“ und verarbeitet die Erfahrungen und Ergebnisse der Ausstellung, des Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin-Brandenburg 2070, der rund 40 Metropolengespräche und des Magazins BB2070, das die Metropolengespräche begleitet.
Das Manifest versteht sich als Beitrag für die notwendige Diskussion um die städtebauliche Zukunft von Berlin und Brandenburg. Die 14-Punkte des Städtebau-Manifestes in der Übersicht:
Den Siedlungsstern zum Strahlen bringen!
Zentren aller Art stärken und ausbauen!
Sozial und funktional vielfältige Wohnviertel erhalten und schaffen!
Den öffentlichen Schienenverkehr vermehren!
Hauptstraßen und Hauptplätze urban gestalten!
Grün- und Freiräume sichern, pflegen und vermehren!
Reines Wasser einschenken!
Neue Großprojekte sorgfältig mit der vorhandenen Stadt vernetzen!
Den kommunalwirtschaftlichen Städtebau neu konzipieren!
Die Hauptstadtrolle ernst nehmen!
Den Austausch mit anderen Hauptstädten und Metropolen intensivieren!
Das Verhältnis zwischen den Bezirken und dem Senat optimieren!
Das Verhältnis zwischen Berlin und Brandenburg robust und dauerhaft weiterentwickeln!
Demokratische Zusammenarbeit besser justieren!
Moderation Jan Lerch
Teilnehmer: Harald Bodenschatz, Kurator der Ausstellung “Unvollendete Metropole” und Initiator des Manifests
Tobias Nöfer, Architekt und Vorsitzender des AIV zu Berlin-Brandenburg e.V.
Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur
Im Interview: Rudolf Spindler, Chefredakteur des Magazins “BB2070”
Spitzenkandidat:innen im Gespräch
Mitschnitt vom 12.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Wahlkampf um die Nachfolge im Roten Rathaus hat längst begonnen. Aber welche Ideen haben die Fraktionen für die Berliner Stadtentwicklung konkret? Die Liste der Herausforderungen war bereits vor Corona lang. Erbittert wird über Wohnen und Verkehr gestritten, und die Verwaltung bedarf nicht nur beim Thema Digitalisierung einer Reform. Wie kann der Wandel, der zuletzt stark wachsenden Stadt gestaltet werden, wie die Kluft zwischen Mut zur und Angst vor Veränderung geschlossen werden? Und welche Rollen sollen Berlin und Brandenburg künftig in der Metropolenregion spielen?
Das Interview führt Jan Lerch, KIM – Kilian Immobilien Gruppe, die Begrüßung übernimmt Tobias Nöfer, Vorsitzender des AIV zu Berlin-Brandenburg.
Die vertikale Stadt
Mitschnitt vom 11.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Spätestens seit die Klimakrise ist offensichtlich, dass wir eine Verdichtung und Urbanisierung der bereits besiedelten Bereiche in den Städten erreichen müssen. Und der Himmel über Berlin hätte dafür noch Luft. Doch die hehren Ziele des Städtebaus scheitern oft im Detail: wie können wir den Brandschutz gewährleisten, schafft das überhaupt unsere Infrastruktur – vor allem aber die Feuerwehr und die Gesetzgebung? Wie verbessern wir die Zusammenarbeit der Behörden? Was hat Priorität?
Begrüßung und Einführung Prof. Johannes Modersohn, Vorstand des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg e.V.
Moderation: Jan Lerch, Kilian Projektmanagement GmbH
Impuls: Stefan Truthän, Geschäftsführender Gesellschafter, hhpberlin – Ingenieure für Brandschutz GmbH
Diskussion
Matthias Thiemann, Prüfingenieur für vorbeugenden Brandschutz, hhpberlin – Prüfgesellschaft für Brandschutz mbH
Thomas Meyer, Referatsleiter Oberste Bauaufsicht des Landes Berlin
Karsten Homrighausen, Landesbranddirektor der Berliner Feuerwehr
Thomas Bestgen, Geschäftsführer UTB Projektmanagement GmbH
Spitzenkandidat:innen im Gespräch
Mitschnitt vom 10.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Wahlkampf um die Nachfolge im Roten Rathaus hat längst begonnen. Aber welche Ideen haben die Fraktionen für die Berliner Stadtentwicklung konkret? Die Liste der Herausforderungen war bereits vor Corona lang. Erbittert wird über Wohnen und Verkehr gestritten, und die Verwaltung bedarf nicht nur beim Thema Digitalisierung einer Reform. Wie kann der Wandel, der zuletzt stark wachsenden Stadt gestaltet werden, wie die Kluft zwischen Mut zur und Angst vor Veränderung geschlossen werden? Und welche Rollen sollen Berlin und Brandenburg künftig in der Metropolenregion spielen?
Das Interview führt Jan Lerch, KIM – Kilian Immobilien Gruppe, die Begrüßung übernimmt der Kurator der Ausstellung und Mitglied des Vorstands des AIV Harald Bodenschatz.
Siedlungsstern vs. Tangente
Mitschnitt vom 09.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Berliner Siedlungsstern als gewachsenes Planungsinstrument der gemeinsamen Landesplanung wurde mit dem 2019 verabschiedeten Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) gerade erst bestätigt und gestärkt. Ungeachtet dessen entsteht im Süden Berlins zwischen den beiden Polen Potsdam und dem Flughafen BER eine neue Entwicklungsachse. Die „Tangente“ liegt jedoch quer zu den festgeschriebenen Siedlungsstrahlen. Welche Steuerung und welchen raumordnerischen Rahmen braucht es für den südlichen Verflechtungsraum, damit die Zersiedelung in Zaum gehalten wird und die dynamische wirtschaftliche Entwicklung in der Region in eine geordnete städtebauliche Entwicklung mündet.
Begrüßung und Einführung Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster
Moderation: Aljoscha Hofmann, Center for Metropolitan Studies der TU Berlin, Think Berl!n
Impuls: Ivan Astafurov, Chief Project Architect Team von RDTA Moskau, Teilnehmer Internationaler Städtebaulicher Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070 Dina Dridze, Elena Popova, Ivan Astafurov, Ekaterina Vlasenko, Anna Khandukyan, Irina Cherkesova, Irina Yamashkina
Diskussion Matthias von Popowski, Geschäftsführer bei Complan Kommunalberatung GmbH
Jan Drews, Abteilungsleiter Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg
Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung, Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB)
Rüdiger Hage, Diplom Bauingenieur mit der Spezialisierung Verkehrsplanung, Geschäftsführer IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH
Ludwigsfelde in 50 Jahren
Mitschnitt vom 04.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie sich Städteplaner und Architekten die Zukunft der brandenburgischen Stadt vorstellen
Mit seinen 27.000 Einwohnern ist Ludwigsfelde, im märkischenLandkreis Teltow-Fläming gelegen, ein regionaler Wachstumskern in Brandenburg. Die Stadt ist geprägt von Industrie- und Gewerbeparks, von ihrer Lage direkt an der A10 und der B101, aber auch von naturnahen Dörfern rundherum. 13.500 Arbeitsplätze und 18.700 Pendler, die täglich in und aus der Stadt fahren, zeugen von einer wachsenden Kommune, die in diesem Sommer gerade mal 55. Geburtstag feierte. Aber wie wird die rasante Entwicklung in Ludwigsfelde in den nächsten Jahrzehnten weitergehen? Welche eigenen Potentiale gibt es jenseits der Entlastungfunktion für Berlin oder Potsdam? Wie kann aus der Speckgürtelstadt mit Wachstumsschmerzen eine Stadt der Zukunft werden, urban, nach ökologischen Prinzipien gestaltet und interessant für Arbeitgeber der Zukunftsbranchen?
Grundlage der Diskussion ist das Zukunftskonzept „Urbane Agenda neu denken“ von Hoidn Wang Partner, Latz + Partner Landschaftsarchitektur und Buro Happold Engineering, Berlin, eingereicht für den Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070.
Begrüßung Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster
Moderation Rudolf Spindler, Chefredakteur BB2070
Präsentation Barbara Hoidn, Hoidn Wang Partner, Paul Rogers, Senior Partner Buro Happold Engineering, Berlin
Diskussion Teilnehmer*innen: Andreas Igel, Bürgermeister Ludwigsfelde Dr. Jörg Lippert, BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.,Besonderer Vertreter des Vorstandes, Leiter Bereich Technik Barbara Hoidn, Hoidn Wang Partner Paul Rogers, Senior Partner Buro Happold Engineering, Berlin
Grün- und Wasser(t)räume
Mitschnitt vom 03.02.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie kann die grüne Metropolregion Berlin-Brandenburg gestaltet werden?
Die Gewinner des „Internationalen Städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin-Brandenburg 2070“ nehmen in Ihren Beiträgen auch die Grün- und Wasserräume in den Blick: Der eine Beitrag spricht von „Ökotonen“ und schlägt vier neuartige Parklandschaften im Regionalpark Barnim vor. Der andere Beitrag will die Kulturlandschaften mit ihren Wäldern, Seen und städtischen Grünflächen von Grund auf stärken, um zu einer „klimatischen und ökologischen Regeneration“ der Metropole zu kommen. Ein dritter Betrag versteht die „Struktur Berlin und Brandenburg“ als „Netz von Wasserkreisläufen“, das es in den nächsten Jahren zu stärken gilt. Was die Gewinnerteams verbindet, ist ihr Fokus auf Ökologie und Nachhaltigkeit unter dem Eindruck der Klimakrise. Wie lassen sich diese Zukunftsentwürfe aber in Verbindung bringen mit den bereits bestehenden Anstrengungen um eine übergreifende Grünvernetzung in Stadt und Land? Welchen Stellenwert haben die Freiflächen angesichts der Konkurrenz mit Nutzungen wie Gewerbe, Wohnen oder Verkehr? Wie steht es um den „Masterplan Regionalparks“, der schon länger diskutiert wird? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure? Werden in Zukunft landwirtschaftliche Monokulturen von parzellierten Landwirtschafts-, Wald- und Wiesenflächen abgelöst? Und wie gestaltet sich das Verhältnis von Innenstadt und Stadtregion: Welche Bedeutung haben großflächige Parks und Gärten als Teil der Innenstadtstruktur in pandemischen Zeiten?
Begrüßung und Einführung Rudolf Spindler, Redaktionsleiter BB2070
Moderation Jan Lerch, Kilian Projektmanagement GmbH
Impulse: Maren Brakebusch, Gesamtbüroleiterin Vogt Landschaftsarchitekten, Gastdozentin am Department der ETH Zürich Prof. Stefan Tischer, Landschaftsarchitekt, Berlin
Teilnehmer*innen: Sibylle Lösch, Dachverband der Regionalparks in Brandenburg und Berlin e.V. Bodo Oehme, Vorsitzender der AG West des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg, Bürgermeister der Gemeinde Schönwalde-Glien Dr. Carlo Wolfgang Becker, Büro bgmr Landschaftsarchitekten
Spitzenkandidat:innen im Gespräch
Mitschnitt vom 28.01.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Wahlkampf um die Nachfolge im Roten Rathaus hat längst begonnen. Aber welche Ideen haben die Fraktionen für die Berliner Stadtentwicklung konkret? Die Liste der Herausforderungen war bereits vor Corona lang. Erbittert wird über Wohnen und Verkehr gestritten, und die Verwaltung bedarf nicht nur beim Thema Digitalisierung einer Reform. Wie kann der Wandel, der zuletzt stark wachsenden Stadt gestaltet werden, wie die Kluft zwischen Mut zur und Angst vor Veränderung geschlossen werden? Und welche Rollen sollen Berlin und Brandenburg künftig in der Metropolenregion spielen?
Das Interview führt Jan Lerch, KIM – Kilian Immobilien Gruppe, die Begrüßung übernimmt der AIV-Vorsitzende Tobias Nöfer.
Spitzenkandidat:Innen im Gespräch
Mitschnitt vom 27.01.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Wahlkampf um die Nachfolge im Roten Rathaus hat längst begonnen. Aber welche Ideen haben die Fraktionen für die Berliner Stadtentwicklung konkret? Die Liste der Herausforderungen war bereits vor Corona lang. Erbittert wird über Wohnen und Verkehr gestritten, und die Verwaltung bedarf nicht nur beim Thema Digitalisierung einer Reform. Wie kann der Wandel, der zuletzt stark wachsenden Stadt gestaltet werden, wie die Kluft zwischen Mut zur und Angst vor Veränderung geschlossen werden? Und welche Rollen sollen Berlin und Brandenburg künftig in der Metropolenregion spielen?
Das Interview führt Jan Lerch, KIM – Kilian Immobilien Gruppe, die Begrüßung übernimmt der AIV-Vorsitzende Tobias Nöfer.
Spitzenkandidat:Innen im Gespräch
Mitschnitt vom 20.01.2021 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Wahlkampf um die Nachfolge im Roten Rathaus hat längst begonnen. Aber welche Ideen haben die Fraktionen für die Berliner Stadtentwicklung konkret? Die Liste der Herausforderungen war bereits vor Corona lang. Erbittert wird über Wohnen und Verkehr gestritten, und die Verwaltung bedarf nicht nur beim Thema Digitalisierung einer Reform. Wie kann der Wandel, der zuletzt stark wachsenden Stadt gestaltet werden, wie die Kluft zwischen Mut zur und Angst vor Veränderung geschlossen werden? Und welche Rollen sollen Berlin und Brandenburg künftig in der Metropolenregion spielen?
Das Interview führt Jan Lerch, KIM – Kilian Immobilien Gruppe, die Begrüßung übernimmt der AIV-Vorsitzende Tobias Nöfer.
Die Zukunft des Wirtschaftsverkehrs
Mitschnitt vom 10.12.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Infrastruktur, Logistik und die letzte Meile
Das ungeliebte Kind der Verkehrsplaner und Stadtstrategen: der Wirtschaftsverkehr. Ohne ihn allerdings steht die Stadt still und die Bürger bleiben hungrig. Wie soll die Zukunft der wirtschaftlichen Mobilität aussehen?
Mit Dr. Gernot Liedtke, Leiter der Abteilung Wirtschaftsverkehr, Institut für Verkehrsforschung, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) e.V. Dr. Julius Menge, Leiter der Gruppe „Konzepte und Maßnahmen für den Wirtschaftsverkehr“, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Stephanie Otto, Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung BSR Volker Ratzmann, Executive Vice President Politik und Regulierungsmanagement, Deutsche Post DHL Group
Tempelhofer Feld neu denken
Mitschnitt vom 04.12.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Stillstand geht nicht
Der AIV und Neue Wege für Berlin e.V. haben das gemeinsage Ziel eine ideologiefreie Diskussion um die Zukunft des Tempelhofer Feldes und seine künftige Funktion für Berlin mit der Stadtgesellschaft zu führen. Berlin benötigt dringend bezahlbaren und sozialen Wohnraum. Dieses Thema führt zwingend zur Diskussion über die Flächen des Tempelhofer Feldes und zu neuen Nutzungskonzepten für die Metropole Berlin.
Impuls Harald Martenstein (Zeit- und Tagesspiegel-Kolumnist)
Moderation Volker Wieprecht (rbb)
Panel Stefanie Frensch (Stellvertretende Vorsitzende von Neue Wege für Berlin e.V.) Tilmann Heuser (Landesgeschäftsführer des BUND e.V.) Maren Kern (Vorstandsmitglied BBU) Harald Martenstein (Zeit- und Tagesspiegel-Kolumnist) Daniel Riedl (Vorstandsmitglied von Vonovia)
Als Experten werden befragt: Thomas Härtel (Präsident des Landessportbundes Berlin) Martin Hikel (Bezirksbürgermeister von Neukölln) Ingo Malter (Geschäftsführer Stadt und Land)
Eine Stadt zwischen Vollgas und Vollbremsung
Mitschnitt vom 03.12.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Jan Lerch im Gespräch mit Sebastian Scheel, Berliner Senator für Stadtentwicklung und Wohnen
Über die Stadt, das Wohnen und den Verkehr ist lange nicht mehr so erbittert gestritten worden wie zuletzt. Berlin wächst, Berlin wandelt sich – doch die Stadt wirkt getrieben. Eine Frage ist völlig unbeantwortet: Wohin? Was kommt nach „arm, aber sexy“? Die Debatten um Mietendeckel und Enteignung, um Verkehrswende und Digitalisierung zeugen vor allem von einer großen Zerrissenheit. Wo läuft der Weg zwischen der Angst, das Dach über dem Kopf zu verlieren, und der Lust auf Boomtown? Welches sind die Herausforderungen in der Metropolregion – und was lässt sich wie politisch gestalten?
Im Gespräch mit Sebastian Scheel ist der Moderator Jan Lerch.
Impulse kommen vom AIV-Vorsitzenden Tobias Nöfer und von Dr. Johanna Sonnenburg, Stadtforscherin und AIV-Vorstandsmitglied.
Pod
Sichern, Pflegen und Vermehren
Mitschnitt vom 02.12.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie Berlin/Brandenburg seine Grün- und Wasserräume stärkt
Berlins vielfältige Grünflächen und Wasserräume sind Erholungsräume in der dichten Stadt und klimatisches Rückgrat der Stadt. Doch die Flussläufe sind durch Verschmutzung und den Klimawandel und eine neue Wasserarmut in der Region gefährdet durch die auch die Straßenbäume leiden. Immer wieder werden etwa Kleingärten zugunsten von neuen Wohnungen zu Bauland umgewidmet.
Vielfältige Initiativen setzen sich auf ganz unterschiedliche Weise für Berlins Blau- und Grünräume ein und stellen ihre Projekte vor.
Kleine Gärten – große Politik Dr. Gabriele Gutzmann, Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz, BLN
Vom Regen in die Zukunft – Wie Berlin zur wassersensiblen und hitzeangepassten Stadt wird. Grit Diesing, Berliner Regenwasseragentur
Wasser in der Stadt – Anforderungen an die Stadtplanung aus Sicht des Ressourcenschutzes Markus Müller, Landschaftsplaner und Umweltgutachter, Sprecher der Initiative „Wasser-bewegt-Berlin“
Neue technische Systeme für den ökologischen Stadtumbau Ralf Steeg, wite company
Moderation Aljoscha Hofmann, Stadtforscher, Council for European Urbanism Deutschland e.V., Think Berl!n
Pod
Flughäfen als Motoren der Metropolregionen
Mitschnitt vom 01.12.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Aus 3 mach 1 – die neue Flughafenlandschaft Berlins
Der BER ist eröffnet, TXL gesellt sich zu THF, dem bereits geschlossenen Flughafen. Was bedeutet die Veränderung der Flughafenlandschaft für die Metropolenregion. Wie verschieben sich Schwerpunkte und was können Flughäfen außer Luftverkehr?
Begrüßung, Einführung und Moderation Dr. Johanna Sonnenburg, Vorstandsmitglied Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V., Center for Metropolitan Studies der TU Berlin
Podium Prof. Dr. Philipp Bouteiller, Geschäftsführer Tegel Projekt GmbH Jutta Heim-Wenzler, Geschäftsführerin Tempelhof Projekt GmbH Prof. Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung Flughafen Berlin Brandenburg GmbH
Hauptstadtinterview mit Franziska Giffey
Mitschnitt vom 01.12.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Begrüßung Christian Schulz-Wulkow, Immoebs e.V.
Inputgespräch Hajo Schumacher mit Gero Bergmann, Berin Hyp Dr. Jan Kehrberg, GSK Stockmann
Hauptstadtinterview Hajo Schumacher mit Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Mitschnitt vom 26.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Die umkämpften Bühnen der Verkehrswende
Alle reden von der Verkehrswende. Aber wo findet sie statt? Die Mobilität von morgen wird in den Hauptstraßen (Leipziger Straße, Karl-Marx-Straße, Landsberger Allee, Müllerstraße …) sowie auf den Schienenknoten (Hauptbahnhof, Berlin Gesundbrunnen, Berlin Spandau, Südkreuz …) gestaltet. Jeder fordert seinen Platz – Fußgänger, Radfahrerinnen, Autofahrer, E-Scooter-Nutzerinnen, Busse, Trams und Lieferanten. Und für den Ausbau des Schienennetzes und neue Stationen wird ebenfalls Platz benötigt. Und jeder sieht sich in der ersten Reihe. Wer führt die Ansprüche auf welche Weise zusammen? Und in welchen Umfang kann der öffentliche Nahverkehr die Verkehrssituation entlasten und sinnvoll ergänzen.
Die Verkehrswende endet auch nicht an der Stadtgrenze. Wie können, wie müssen sie um- oder zurückgebaut werden – unterschieden nach Innenstadt, Außenstadt, Brandenburger Umland? In den Hauptstraßen und beim Schienenausbau entscheidet sich, wie wir morgen leben werden.
Begrüßung, Einführung und Moderation: Dr. Cordelia Polinna, Geschäftsführende Gesellschafterin Urban Catalyst
Mit Tobias Goevert, Tobias Goevert, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Freie und Hansestadt Hamburg Susanne Henckel, Geschäftsführerin Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg GmbH Roland Stimpel, Vorstand, FUSS e.V
Die codierte Stadt
Mitschnitt vom 24.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Urbanismus in Zeiten von Big Data
In Zusammenarbeit mit Deutschland – Land der Ideen und den Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäusern (DWIH):
Internationale Expertinnen und Experten beleuchten die Stadt in Hinblick auf das Zusammenspiel von Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Stadtentwicklung. Auf welche Weise lassen sich Daten aus verschiedenen städtischen Bereichen für eine nachhaltige Wirtschaft und ökologische Stadtentwicklung erheben, auswerten und nutzen? Wem sollten diese Daten gehören und wie kann die Stadtgesellschaft von ihnen profitieren? Welche Zukunftsszenarien könnten auf offene Datenverarbeitungen aufbauen? Welche internationalen Leuchtturmprojekte gibt es bereits?
Begrüßung Ute Weiland, Geschäftsführerin Deutschland – Land der Ideen
Dr. Michael Harms, Direktor der Abteilung Kommunikation, DAAD
Mit
Dietmar Offenhuber, Associate Professor at Northeastern University in the departments of Art + Design and Public Policy
Ralf-Martin Soe, Founding Director, Senior Research Fellow, FinEst Twins Smart City Center of Excellence Tallinn University of Technology
Lenora de Beaurepaire da Silva Schwaitzer, Professor at Information Science Department at Federal University of Paraíba (UFPB)
Moderation Dr. Sven Sappelt, CLB Berlin & Institute for Cultural Governance
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Die Ressource Wasser in der Metropolregion Berlin
Mitschnitt vom 23.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Immer knapper, was nun?
Die Folgen der Klimakrise wurden in den letzten drei Jahren spürbar, es fehlt an Regen!
In der Vergangenheit waren Wasserversorgung und Siedlungsentwässerung Thema der technischen Infrastruktur, verborgen unter den Straßen und damit ohne Weiteres in die Stadtplanung integriert. In der Zukunft treten durch den Klimawandel neue Anforderungen hinzu. Wasser als notwendige Ressource muss bewirtschaftet werden! Bei sinkender Verfügbarkeit bedeutet dies: Vor Ort, überall, auch in der Stadt.
Und Wasser fließt – oberirdisch wie unterirdisch, es kennt keine Grenzen. Die Entwicklung Berlins ist auch und gerade unter dem Aspekt der Ressource Wasser nur im regionalen Kontext möglich.
Begrüßung Dr. Johanna Sonnenburg, Vorstandsmitglied Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V.
Impuls Thomas Stellmach, Planning and Architecture/fabulism GbR, 4. Preisträger im Wettbewerb Berlin-Brandenburg 2070]
Podium Thomas Stellmach, Planning and Architecture/fabulism GbR Ephraim Gothe, Stellvertretender Bürgermeister und Stadtrat Bezirk Mitte für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit Hartwig Berger, Initiative „Wasser-bewegt-Berlin“, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Naturschutzzentrums Ökowerk am Teufelssee Berlin (2002-2014) u.a.
Moderation Markus Müller, Landschaftsplaner und Umweltgutachter, Sprecher der Initiative „Wasser-bewegt-Berlin“
Warum wir den kommunalwirtschaftlichen Städtebau erneuern müssen!
Mitschnitt vom 19.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Der Abbau von Verwaltungskapazitäten hat Berlins Wettbewerbsfähigkeit bei zukunftsorientierten Infrastruktur-Investitionen geschwächt. Senat und Bezirke sind für diese Aufgaben unzureichend aufgestellt, es fehlen Personal und eigene Plattformen, wirksame Regelwerke, finanzielle Mittel und eine nachhaltige Bodenpolitik. Eine unzureichend ausgestattete Kommune kann kein starker Partner für privatwirtschaftliche wie gemeinwohl-orientierte Akteure sein. Das muss sich ändern, um guten und lebenswerten Städtebau zu schaffen.
Impuls: Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg e.V., Präsident Council for European Urbanism Deutschland e.V.
Mit Dorothee Dubrau, Baubürgermeisterin Leipzig a.D. Katalin Gennburg, MdA Die Linke Ulf Heitmann, Vorstand Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Höhe eG, Aufsichtsratsvorsitzender Atelierhausgenossenschaft Berlin (AHGB) eG und Sprecher des Bündnisses junger Genossenschaften Berlin u. A.
Moderation: Dr. Hans-Dieter Nägelke, Architekturmuseum TU Berlin
Zwischen Zumutung und Zuständigkeit
Mitschnitt vom 16.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie kann Berlin die Verfassungsreform gelingen?
Das Zusammenspiel aus Senatsverwaltungen, Bezirksämtern und landeseigenen Einrichtungen – Konstruktionsfehler von (Groß-)Berlin seit 100 Jahren – endet allzu oft mit gegenseitigem Wegschieben von Verantwortungen und Zuständigkeiten. Die Verwaltungen der Stadt lähmen sich selbst, bis zur Handlungsunfähigkeit. So lassen sich auf Dauer weder die Probleme der Metropole lösen, noch kann Berlin verlässlicher Partner für die Mammutaufgabe der Gestaltung einer Metropolenregion sein.
Darüber, dass es eine Verwaltungsmodernisierung braucht, herrscht parteiübergreifend Einigkeit – über das konkrete Wie und Wann muss noch gerungen werden. Wie Prozesse digitaler, effizienter und schneller werden können, wie Zuständigkeiten klar definiert werden können und viele weitere Details diskutieren:
Begrüßung Tobias Nöfer (Vorsitzender des Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg e.V.)
Mit Dr. Frank Nägele (SPD, Staatssekretär für Verwaltungs- und Infrastrukturmodernisierung in der Senatskanzlei) Thomas Heilmann, CDU/CSU Fraktion, MdB, Buchautor, Justizsenator a. D. Stefan Ziller, Sprecher für Verwaltungsmodernisierung und Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen
Moderation Jan Lerch
Zusammenarbeit justieren!
Mitschnitt vom 12.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Reformen für Berlin-Brandenburg
Schon 1920 legte die Konstruktion von Groß-Berlin ein unzureichendes Gerüst für eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Brandenburg und Berlin. Auch nach 1990 funktionierte diese nicht wirklich. 100 Jahre nach der Schaffung von Groß-Berlin wird es höchste Zeit, die Geburtsfehler auszumerzen, will die Metropole den Anschluss nicht verlieren und die drängenden Herausforderungen wie Klimawandel, Verkehrswende und die Wohnungsfrage lösen.
Andreas Otto, MdA, Bündnis 90/Grüne Berlin, Sprecher für Berlin-Brandenburg Prof. Dr. Harald Bodenschatz, AIV-Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Friedemann Kunst, Vorsitzender Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung Berlin-Brandenburg Matthias von Popowski, Leiter der Geschäftsstelle des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg e.V., Geschäftsführer der Complan Kommunalberatung GmbH, Potsdam
Moderation Dr. Volker Hassemer, Stiftung Zukunft Berlin und Senator a.D.
Building a new urban resilience
Mitschnitt vom 10.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Was braucht Berlin für morgen?
In Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung
Im Oktober 1920 wurde Berlin buchstäblich über Nacht zu einer der größten Metropolen der Welt. 100 Jahre Groß-Berlin – dieses besondere Jubiläum gibt Anlass zu Würdigung und Reflexion. Im Rahmen der diesjährigen Konferenz der Initiative Strong Cities 2030 (SC2030) der Konrad-Adenauer-Stiftung, richten wir gemeinsam den Blick in die Zukunft: Was braucht Berlin für die nächsten Jahre und Jahrzehnte?
Wie sollte die zukünftige Stadtentwicklung ausgerichtet sein?
Welche Veränderung brauchen die bestehenden wirtschaftlichen, sozialen, gesellschaftlichen und politischen Strukturen, um Berlin widerstandfähig, nachhaltig und zukunftsweisend aufzustellen?
Wie kann der Austausch zwischen Berliner Bürgern und Berliner Politik aktiv gestaltet werden?
Welche Innovationen braucht Berlin, um auch 2070 eine zukunftsweisende Metropole zu sein?
Was kann Berlin von anderen Städten im europäischen und internationalen Ausland lernen?
Begrüßung Tobias Nöfer, AIV-Vorsitzender
Einführung Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Deutschen Bundestages a.D.
Im Interview:
King Wang Poon, Leiter Lee Kuan Yew Centre for Innovative Cities (LKYCIC), Singapore University of Technology and Design, Mitglied SC2030-Initiative
Dr. Sebastian Fastenrath, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Resilient Cities des Melbourne Sustainable Society Institute der University of Melbourne, Mitglied SC2030-Initiative
Podiumsdiskussion
Prof. Bernd Albers, Architekt und Gewinner des Ideenwettbewerb Berlin-Brandenburg 2070
Stefan Evers, Generalsekretär CDU-Berlin, Parlamentarischer Geschäftsführer CDU-Fraktion Berlin, Mitglied SC2030-Initiative
Stefan Richter, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender Stiftung Zukunft Berlin
Moderation Yara Hoffmann, Journalistin und Moderatorin
Lückenschlüsse in Ost-Berlin
Mitschnitt vom 05.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Zur Praxis der Stadtverdichtung 1955–1975
Die Betrachtung des Städtebaus in Ost-Berlin ist bislang auf die Neugestaltung des Zentrums fixiert. Totalabrisse waren aber in der östlichen Stadthälfte die Ausnahme, nicht die Regel. In allen Vierteln, auch außerhalb der Innenstadt, entstanden in den Nachkriegs- Jahrzehnten geschlossene Straßenbilder aus wiederhergestellten Gebäuden und Lücken-Wohnhäusern, von historisierend bis modern. Den Alltag des Bauens prägte ein pragmatischer und ökonomisch kluger Umgang mit dem Erbe der Kaiserzeit. Selbst in den 1970er Jahren wurde die Altbausubstanz in weiten Bereichen durch Typen des Gesellschaftsbaus funktionell ergänzt. So steht das Bauen in der „Hauptstadt der DDR“ in seiner Gesamtheit vor einer Neubewertung.
Einführungsvortrag: Dr. Ulrich Hartung, Architekturhistoriker
Diskussion mit: Dr. Dieter Hoffmann-Axthelm
Moderation: Dr. Benedikt Goebel
Vision Schinkelplatz
Mitschnitt vom 03.11.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Die Bauakademie als Zukunftsort Europas
„Berlin, Schinkelplatz“ weckt viele Assoziationen: Neben der Bauakademie auch die an den früheren Bankenstandort und heutigen Wohnstandort, zudem liegen seit einigen Jahren auch das Auswärtige Amt und die Bertelsmann Repräsentanz in Rufweite des Schinkelplatzes.
Die Bauakademie kommt zurück – aber in welcher Form und zu welchem Zweck? Was ist diesem Ort baulich und inhaltlich gemäß? Die Bauakademie soll zu einem Ort der Auseinandersetzung über Städtebau und Architektur werden, der über Deutschland hinaus Bedeutung gewinnt, also zu einem Ort, an dem die bauliche Zukunft Europas mitgestaltet wird.
Mit Uwe Schmitz, Vorstand Frankonia Eurobau AG und Bauherr am Schinkelplatz Prof. Christoph Mäckler, Architekt, Städtebauer und Gründungsdirektor des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst in Dortmund
Moderation: Dr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin
Glück des Polyzentrismus!
Mitschnitt vom 29.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie Berlin-Brandenburg seine Zentren weiterentwickelt
Große, kleine und kleinste Zentren in unüberschaubarer Vielzahl prägen Nachbarschaften und Gemeinden in Berlin und Brandenburg – ein Erbe des Wachstums unserer Metropole seit dem späten 19. Jahrhundert. Ein Reichtum – gerade mit Blick auf die Zukunft! Sind Zentren aber geschwächt, wirkt sich dies unmittelbar auf die Umgebung aus. Florieren sie hingegen, färbt auch dies ab. Unterschiedlichste Initiativen setzen sich für die Stärkung „ihres Zentrums“ ein.
Wir stellen spannende Projekte vor: Initiative Neuland 21 „Urbane Dörfer“/KoDorf Wiesenburg Frederik Fischer
Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte. Das Erfolgsmodell einer Stadtentwicklung nach der deutschen Wiedervereinigung. Erfahrungen für die Berliner Mitte? Dipl.-Ing. Ulrich Zimmermann
Bürgerinitiative Zehlendorf. Für ein sicheres, gesundes, lebendiges und klimafreundliches Zehlendorf. Christian Küttner
Stadtquartier Am Tacheles Christian von Oppen, Project Director, pwr Development
Moderation: Aljoscha Hofmann, Think Berl!n
Grundform der Metropole
Mitschnitt vom 27.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Den Siedlungsstern zum Strahlen bringen!
Die Metropolregion Berlin-Brandenburg hat eine fast einzigartige Struktur, die weit ins Umland greift: den Siedlungsstern. Dieser besteht aus den strahlenartig in die Region führenden Trassen des schienengebundenen Nahverkehrs und den großen Radialstraßen. In den Zwischenräumen erstrecken sich die künftigen Regionalparks.
Diese Struktur wird ergänzt durch den inneren und äußeren Eisenbahn- wie Autobahnring. All das bildet den Siedlungsstern, der die Metropole ordnet und prägt, aber nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit erfährt. Im Gespräch mit Gestalter*innen der Stadtregion sollen die Chancen, die dem Siedlungsstern innewohnen, beleuchtet werden.
Begrüßung und Einführung Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg e.V., Beirat Hermann Henselmann Stiftung
Mit Jan Drews, Abteilungsleiter Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen in Berlin a. D., Dipl.-Ing. für Städtebau
Mitschnitt vom 22.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie bezahlbarer Wohnraum in hoher städtebaulicher Qualität geschaffen werden kann
Die Metropole Berlin wächst und wächst – bis zur gegenwärtigen Atempause. Wenig spricht dafür, dass die Pause auf Dauer ist. Nach dem IBB Wohnungsmarktbericht 2019 fehlen mittelfristig rund 100.000 – 145.000 Wohnungen, um den Wohnungsmarkt zu entspannen.
Eine Losung heißt: „Bauen, bauen, bauen“, das gilt für private, gemeinwohlorientierte und landeseigenen Wohnungsunternehmen. Bauen wird aber auch teurer, und die bebaubaren Flächen nehmen ab. Wie kann vor diesem Hintergrund bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden? Und zwar ohne die Fehler des historischen seriellen Wohnungsbaus zu wiederholen, sondern in hoher architektonischer und städtebaulicher Qualität?
Begrüßung: Tobias Nöfer, Vorsitzender des AIV zu Berlin-Brandenburg e.V.
Mit Regula Lüscher , Senatsbaudirektorin, Berlin Henrik Thomsen, Vorstand Deutsche Wohnen Benita Braun-Feldweg, bfstudio-architekten, METROPOLENHAUS, feldfünf
Moderation: Jan Lerch
Berlins vergessene Mitte
Mitschnitt vom 20.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Eine Dekade Diskussion und keine gute Lösung in Sicht?
Das Stadtmuseum Berlin eröffnete am 20. Oktober 2010 unter dem Titel Berlins vergessene Mitte. Stadtkern 1840-2010 eine Ausstellung zum Schicksal von Berlins historischer Wiege im 19. und 20. Jahrhundert, das Michael Zajonz 2010 so summierte: „…weltweit einzigartige Tabula rasa, mental und real“.
Im begleitenden Katalog publizierten Experten und Honoratioren ihre Sicht auf die Berliner Mitte. Nach Ablauf von zehn Jahren schauen wir an diesem Abend gemeinsam zurück, was sich innerhalb einer Dekade verändert hat und ob die Vorschläge und Wünsche von damals noch aktuell sind.
Impulsvortrag: Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Kurator der Ausstellung „Unvollendete Metropole“ und AIV-Vorstandsmitglied
Mit Prof. Dr. Harald Bodenschatz, AIV e.V. Dr. Volker Hassemer, Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz sowie für kulturelle Angelegenheiten in Berlin a. D. und Vorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin Prof. Dr. Falk Jaeger, Autor, Architekturkritiker und -historiker André Schmitz Schwarzkopf, Chef der Senatskanzlei a.D. und Staatssekretär für Kultur a.D.
Moderation: Dr. Benedikt Goebel, Kurator der Ausstellung „Berlins vergessene Mitte“, Co-Kurator der „Unvollendeten Metropole“ und AIV-Vorstandsmitglied
Grosse Pläne!
Mitschnitt vom 17.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie sich die Preisträger des städtebaulichen Ideenwettbewerbs Berlin-Brandenburg 2070 die Zukunft vorstellen
Mit 5. Preis: Pedro Pitarch, Madrid Projekt: Archipel – Labor: Ein Atlas von urbanen Inseln für Berlin.
4. Preis: TSPA Thomas Stellmach Planning and Architecture, Berlin, fabulism GbR architecture and landscape, Berlin Projekt: Landschaft der Unterschiede
3. Preis: Jordi & Keller Architekten, Berlin, Pellnitz Architektur und Städtebau, Berlin Projekt: Sternarchipel Berlin – Brandenburg
Moderation Jan Lerch
Berlin als Bühne der Demokratie
Mitschnitt vom 15.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Städtebauliche Formen der politischen Repräsentation
Nichts weniger als die Bühne der Demokratie ist die städtebauliche und architektonische Gestaltung der Bundeshauptstadt Berlin. Wie können aber demokratischer Stadtraum und Architekturen bewertet werden? Welche Kriterien geben Aufschluss über „demokratische Qualität“.
Wie werden Städtebau und Standorte entschieden und welche Symbolkraft entfalten sie? Ein Blick in die Vergangenheit und Gegenwart – und über den Tellerrand hinaus auf Hauptstädte wie London, Paris und Canberra.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Minkenberg, Europa-Universität Viadrina in Frankfurt, Oder.
Begrüßung: Rudolf Spindler, Jounalist
Beim Wachsen zusehen ...
Mitschnitt vom 13.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Wie in der Siemensstadt neue Urbanität entsteht
Die Siemensstadt in Berlin-Spandau, eine Ikone der Industriearchitektur, wird zu einem zukunftsweisenden Stadtteil erweitert und umgestaltet.
Der Masterplan sieht eine Mischung aus Gebäudetypen und Freiflächen für Wohnen, Bildung, Arbeiten, Handel und Forschung vor – unter Berücksichtigung und Erneuerung der bestehenden historischen Gebäude. Herzstück des 70 Hektar großen Areals bildet ein Hochhaus als vertikales Quartier und Relais weit in die Stadt hinein.
Begrüßung und Einführung: Prof. Dr. h.c. Wolfgang Schuster
Podium: Markus Penell, Ortner&Ortner Baukunst Stefan Kögl, General Manager Siemensstadt 2.0 Nikolaus Bernau, Architekturkritiker, Journalist und Autor
Moderation: Jan Lerch
Blick zurück nach vorn!
Mitschnitt vom 08.10.2020 aus dem Kronprinzenpalais in Berlin
Städtebauhistoriker und Zukunftsforscher über die Metropolregion Berlin- Brandenburg 2070
Gesundheit, Wohnen, Verkehr – heute im Jahr des 100jährigen „(Groß)Berlin“-Jubiläums stellen sich ähnliche Fragestellungen wie damals. Mit Blick auf die nächsten Jahrzehnte kommen dringliche neue Aufgaben hinzu: die Digitale Stadt, der Umgang mit der Natur oder der Rückbau der autogerechten Stadt.
Die Experten auf dem Podium diskutieren wie diese und stellen dabei auch die städtebaulichen Leitbilder vor, die die Preisträger des Ideenwettbewerbs Berlin Brandenburg 2070 entworfen haben.
Begrüßung: Tobias Nöfer, Vorsitzender des AIV zu Berlin-Brandenburg e.V.
Impuls: Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg e.V.
Mit Dr. Silvia Malcovati, Professorin für Entwerfen und Städtebau, FH Potsdam Dr.-Ing. Barbara Engel, Karlsruher Institut für Technologie Bernhard Schulz, Journalist Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Vorstand AIV zu Berlin-Brandenburg e.V.