Berliner Städtebaugespräche mit Lars Krückeberg am 24.02.2022 um 19:00 Uhr

Lars Krückeberg im Stream am 24. Februar ab 19 Uhr unter https://unvollendete-metropole.de/

Lars Krückeberg erzählt, wie er GRAFT 1998 zusammen mit seinen Freunden Wolfram Putz und Thomas Willemeit in Los Angeles gegründet hat und warum das auf Architektur, Stadtentwicklung und Design spezialisierte Büro 2001 nach Berlin gezogen ist. Der Architekt spricht sich im Gespräch mit Rudolf Spindler für eine „poröse Stadt“ aus, die zugänglich ist für alle Bürger, und wendet sich gegen jede Form des Dogmatismus und der Ideologie in der Betrachtung der Stadt. „Berlin kann konservativ und klassisch sein und zugleich neu und modern: Gerade in diesem Zusammenspiel entsteht Reibung und Energie – und schließlich eine komplexe Stadt, die viel Lebensqualität hat.“ Um die schlummernden Potentiale Berlins etwa im Wohnungsbau zu heben, fordert der Architekt eine Internationale Bauausstellung (IBA) für das das 21. Jahrhundert und schlägt in diesem Zusammenhang eine „Verankerung“ auf dem Tempelhofer Feld vor.   

Im Interview erklärt Lars Krückeberg den Unterschied von Gebäuden, die reden oder singen können, bzw. gänzlich stumm sind. Seine Hymne auf Daniel Liebeskind, den großen „Geschichtenerzähler der Architektur“, und dessen Jüdisches Museum Berlin ist sehens- und hörenswert…
 
Die „Berliner Städtebaugespräche“ sind Teil des Projektes „Unvollendete Metropole” des Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV),– mit wichtigen Protagonisten, deren Positionen zum Zusehen und Weiterdenken anregen.