Fachexkursion mit dem Fahrrad: Wohnungsbauverein Neukölln – Bürgerliches Wohnen am Samstag, 19. August um 10:00 Uhr

Die Genossenschaften höherer Angestellter und Beamter nannten sich in der Kaiserzeit und dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts „Vereine“. Rechtlich fußten sie auf derselben Grundlage wie alle übrigen Genossenschaften, dem Genossenschaftsgesetz von 18. Oktober 1889. Davor hatte es nur das Konstrukt der erlaubten Privatgesellschaft gegeben. 1868 wurde erstmalig ein Gesetz, betreffend der privatrechtlichen Stellung der Erwerbs- und Wirtschafts-Genossenschaften für den Norddeutschen Bund, erlassen. Mit dem Reichsgesetz wurden 1889 zugleich Finanzierungskonzepte im Zusammenhang mit der Sozialversicherungs-gesetzgebung festgelegt. Die Haftungsfrage regelte man durch die Wahlmöglichkeit bei der Nachschusspflicht und der Form als eG (Genossenschaft mit theoretisch unbeschränkter Haftung) oder eGmbH (Genossenschaft mit beschränkter Haftung).
Der Beamten-Wohnverein zu Rixdorf, nachmals (ab 1920) Neukölln, und seit 1947 Wohnungsbau-Verein-Neukölln eGmbH gründete sich am 18.11.1902 auf Initiative des Rixdorfer Lehrervereins. Mit dem Streben nach „Gemeinnützigkeit“ kauft sich der Verein am 14.04.1924 unter Emil Müller in die GEHAG ein. Allerdings baut der Verein nur selbst und ab 1924 mit seinen Hausarchitekten Mebes & Emmerich. Es entstehen Klassiker wie das „Zebra-Haus“ oder der Rundblock an der Donaustraße

Dauer: 4 Stunden entsprechend 4 Unterrichtseinheiten á 45 min. §6 Abs 2 FortPrakV AK Bln. Für die Teilnahme gibt es 4 Fortbildungspunkte der AK.

Sollten Sie digitale Fotos machen, etwa eines der interessanten Bauwerke, Siedlungen oder Tragwerke mit der Erkundungsgruppe, machen Sie dem Architektenverein und mir eine zusätzliche Freude, wenn Sie die schönsten fünf an den AiV senden.

Anmeldung unter mail@aiv-bb.de erbeten.

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